Grünflächen kennt jeder. Der Begriff Grauflächen als Pendant ist den meisten Menschen jedoch nicht so geläufig. Diese bedürfen allerdings einer ebenso regelmäßigen Pflege wie Grünflächen – selbst dann, wenn sie ohne Bepflanzung auskommen. Erfahren Sie hier, welche Maßnahmen für eine ästhetische Gestaltung und lange Erhaltung von Grauflächen notwendig sind.
1 Was sind Grauflächen?
Als Gegensatz zu Grünflächen fasst der Begriff “Grauflächen” Außenbereiche mit Wegbelägen verschiedenster Art – z.B. Asphalt, Beton, Kies oder Stein – zusammen. Es handelt sich dabei um Straßen und Wege, Einfahrten, Stellflächen, Parkplätze, aber auch Spielplätze. Grauflächen können sich sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich sowie in der Stadt oder Gemeinde befinden.
2 Ansprechende Grauflächen-Gestaltung
Allein die Farbe Grau könnte den Eindruck erwecken, dass man bei der Gestaltung von ebensolchen Flächen nicht viel Spielraum hat. Qualifizierte GaLa-Bau-Fachbetriebe stellen täglich das Gegenteil unter Beweis. Vor allem durch die Kombination mit Grünflächen geht es weitaus farbenfroher und vielseitiger zu als angenommen. Denn Grünflächen und Bepflanzung jeglicher Art sind u.a. dafür da, den Wohlfühlfaktor im städtischen Grau zu erhöhen – ob Grünstreifen in der Mitte einer mehrspurigen Straße oder eingefasstes Buschwerk auf einem Parkplatz. Grau- und Grünflächenpflege gehen also oft Hand in Hand- ob auf Straßen, Wegen, Plätzen, Industrie- oder Wohngebieten.
Arbeiten wie Müll- und Unkrautbeseitigung haben einen direkten Einfluss auf Optik und Gesamteindruck der Flächen. Ebenso wichtig ist der Faktor Funktionalität – z.B. im Hinblick auf Verkehrssicherheit, Ladezonen oder Spielplätze. Letztere bedürfen einer abwechslungsreichen, altersgerechten und liebevollen Gestaltung und Pflege, genauso wie einer kreativen Planung.
Gestalterisches Geschick ist auch bei Steinarbeiten gefordert – ob private Einfahrt, Hof, Gehwege oder Teil eines Industrie-Grundstücks. Es wird deutlich, dass Gestaltung und Pflege einer Graufläche weit über eine bloße Reinigung hinausgehen.
3 Was gehört zur Grauflächenpflege?
Da Grauflächen eine Oberkategorie darstellen, ist es nicht verwunderlich, dass sich ihre Pflege mit anderen pflegerischen Maßnahmen von Außenbereichen überschneidet – oder diese sind ein Punkt in der Grauflächenpflege. Winterdienst, Gehwegreinigung und Steinarbeiten sind nur einige Beispiele.
Straßen und Wege nehmen einen Großteil der Grauflächen ein. Als Verkehrsflächen gilt es dafür zu sorgen, dass sie sicher und uneingeschränkt passierbar sind. Heineinragende Äste und Sträucher müssen regelmäßig entfernt werden – Baum- und Gehölzschnitt fallen somit auch unter die Aufgaben der Grauflächenpflege. Müll und Unrat werden ebenfalls entfernt – und zwar sowohl von den Straßen, Wegen und Plätzen selbst als auch aus den klassischen Mülleimern, die immer häufiger durch besonders hygienische und ästhetische Unterflur-Abfallsysteme ersetzt werden. Ein weiteres Detail der Straßenlandschaft sind Gullys und Abwasserrinnen, die mit speziellem Gerät ebenfalls kontrolliert und gereinigt werden müssen.
Moos, Wildkräuter und Laub, die sich je nach Witterung, Lage und Bodenbelag mehr oder weniger hartnäckig ansammeln, gilt es effektiv und möglichst schonend zu entfernen. Gerade Herbstlaub stellt für Fußgänger und Radfahrer eine Gefahr dar, insbesondere bei und nach Nässe. Bei Frost und Schnee fällt auch der Winterdienst in die Grauflächenpflege. Allerdings ist das anschließende Entfernen des Streuguts genauso wichtig wie das Aufbringen, um Straßen- und Wegbeläge lange zu erhalten und die Umwelt zu schonen. Das Wurzelwerk von Stadtbäumen kann Pflastersteine und Steinplatten anheben und für gefährliche Unebenheiten sorgen. Eine entsprechende Kontrolle der Wegbeläge ist deshalb ebenfalls Teil der Grauflächenpflege – so wie die der Bäume im Rahmen der Grünflächenpflege.
Parkplätze, Spielplätze oder gepflasterte Flächen in Parks liegen genauso im Blick der Grauflächenpflege. Ihre Reinigung, Instandhaltung und Sicherheit sind zentrale Aspekte. Viele Grauflächen fallen hingegen gar nicht auf, z.B. Stellflächen, Einfahrten, Ladezonen oder Sitz- und Dekorationsobjekte. Auch bei diesen Arten und Details von Außenanlagen gilt es einen gepflegten Eindruck und langfristigen Werterhalt sicherzustellen.
4 Fazit
Die sogenannten grauen Flächen sind allgegenwärtig und ihre Pflege deshalb nicht weniger wichtig als die von Grünflächen. Denn nur, wenn Geh- und Fahrradwege, Straßen, Parkplätze & Co. sauber, gepflegt und sicher sind, bringen sie langfristig einen optischen wie funktionellen Mehrwert. Dabei ist es ganz gleich, ob die Flächen zu einer privaten Immobilie, einem städtischen Grundstück oder Industriegebiet gehören. Die Aufgaben in der Grauflächenpflege sind entsprechend vielfältig und werden am besten von einem qualifizierten Fachbetrieb durchgeführt. Häufig fallen sie mit anderen Leistungen zusammen, z.B. Gehölzschnitt, Spielplatz-Reinigung oder Unkraut-Entfernung. Auch gilt es, Stolpersteine zu beseitigen, Parkplatzreinigung und eine Kontrolle der Bodenbeläge durchzuführen. Gleichzeitig beinhaltet Grauflächenpflege aber auch kreative und gestalterische Elemente.
