Den Garten auf den Frühling vorbereiten

Gartenarbeit März - Bartos Hagen

Der März läutet offiziell den Start in den Frühling ein. Auch, wenn der Frostschutz noch nicht vollständig aus dem Garten verbannt werden kann: Die Vorbereitungen nehmen langsam Gestalt an und die gärtnerischen Aufgaben fallen schon wieder üppiger aus als noch zum Jahresende.

Winterschutz ausdünnen

Wie vor zwei Monaten noch Geschenke ausgepackt wurden, werden nun die ersten Pflanzen aus ihrer Frostschutzverpackung befreit, wenn auch nicht unbedingt vollständig. Beim Pampasgras zum Beispiel geschieht dies eher, um Wasseransammlungen und Fäulnis zu verhindern. Weil es dennoch empfindlich ist, bietet sich bei aufkommendem Frost ein übergestülpter Karton als Schutz an. Die Laubschicht, die in Staudenbeeten als Frostschutz fungiert, kann bis auf eine dünne Schicht ebenfalls abgenommen werden – und mit ihr gleichzeitig abgestorbene und verwelkte Staudenblätter. Überhaupt gilt es jetzt alte Blätter von den verschiedenen Pflanzen zu entfernen, sowie auch Blütenstände von Gräsern. Ihre Funktion als Winterschutz für Tiere und andere Pflanzen neigt sich dem Ende zu. Um überwinterte Balkon- und Kübelpflanzen nach draußen zu holen, ist es allerdings noch zu früh. Sie freuen sich über einen größeren Topf, eine Portion Dünger und einen Rückschnitt, wodurch sie sich optimal auf ihren späteren Umzug ins Freie vorbereiten können.

Pflanzzeit für Bäume, Sträucher und Stauden

Ende März bis Anfang April läuft die Frist aus, um sommergrüne Bäume und Sträucher umzusetzen, denn sonst droht Gefahr, dass sie nicht anwachsen – vor allem bei empfindlichen Arten wie Hamamelis. Um ein problemloses Anwachsen zu fördern, sollten solche Gewächse vorher nicht länger als drei Jahre an ihrem Ort gestanden haben. Unempfindlichere Arten, z.B. die Forsythie, meistern den Ortswechsel auch nach bis zu fünf Jahren. Generell ist diese Jahreszeit bestens zum Einpflanzen geeignet – ob von Obstbäumen, Gehölzen, Hecken, Bambus oder Stauden. Letzte können in diesem Zusammenhang ganz einfach durch Teilung vermehrt werden. Nur frühlingsblühende Stauden werden bereits im Herbst geteilt, damit ihre Blüte im Frühjahr umso kräftiger ausfällt. Nach dem Um- und Einpflanzen von Bäumen und Gehölzen ist es wichtig, trotz feuchtem Boden auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten.

Rückschnitt im Frühjahr

Zur Pflege von Bäumen und Sträuchern gehört, diese regelmäßig zurückzuschneiden, sodass sich neue, kräftige Triebe bilden können. März/Anfang April sind klassische Monate für diese Maßnahmen. Im Gegensatz zum Schnitt von jüngeren Obstbäumen und Beerensträuchern kann man sich mit dem Erziehungsschnitt junger Exemplare noch etwas Zeit lassen. Bei einigen Ziergehölzen wie der Forsythie erfolgt der Rückschnitt ausschließlich direkt nach der Blüte, d.h. vor Erscheinen des Blattgrüns.
Der Schnitt sollte immer so vorgenommen werden, dass Wuchs und Form ihre natürliche Optik beibehalten. Besondere Vorsicht ist beim Zurückschneiden einiger immergrüner blühender Sträucher wie Kirschlorbeer, Lavendelheide und Rhododendron geboten. Beschädigte oder überlange Zweige werden am besten einzeln mit einer Gartenschere entfernt. Die Arbeit mit einer elektrischen Heckenschere birgt die Gefahr, dass die Knospen mitabgeschnitten werden und die Blüte entsprechend rar ausfällt.

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Gehölzschnitt Verbot

Vom 1. März bis 30. September findet das jährliche Gehölzschnitt-Verbot Anwendung, das auf §39 des Bundesnaturschutzgesetzes basiert. Dieser besagt, dass in dem Zeitraum keine Hecken, Sträucher und Gehölze stark oder gar bis auf den Stock eingekürzt und keine Bäume gefällt werden dürfen. Grund dafür ist die Nist- und Brutphase von Vögeln, Kleinsäugern und Insekten. Erlaubt sind schonend durchgeführte Form- und Pflegeschnitte, die der Pflanzengesundheit dienen sowie der Rückschnitt von Gehölzen zur Erhaltung der Verkehrssicherheit.

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